Vermessungsprojekt

Dorfbach-Stollen in Hohnstein

Durch einen befreundeten Architekten der Stadtverwaltung Hohnstein, erfuhr ich von der eventuellen Sanierung des Stollen, der den Dorfbach unterirdisch durch Hohnstein führt. Dazu benötigt die Stadt die Aufnahme der Mängel und Schäden im Stollen, sowie dessen exakten Vermessung. Anfang Dezember 2021 befuhr ich den Stollen oberhalb des Schindergrabens und in Abschnitten bis zum Spielplatz an der Schandauer Straße. Für unseren Verein eine interessante Aufgabe. Am Wochenende 28.-30.01.2022 bezogen wir unser Quartier im Rathaus. Der Verantwortliche Herr Franz hatte neben der Unterkunft im alten Ratskeller für ausreichend Getränke und Beköstigung auf der Burg und im Rathaus gesorgt.

Teilnehmer: Hartmut Simmert, Lisa Hofmann, Max Oswald, Christina Wuschik & Jörg Templin. (Foto: Alexander Franz)

Der Stollen führte reichlich Wasser, so dass wir uns mit Wathose und Neopren einkleiden mussten. Christina und Max führten die Vermessung durch. Dabei verwendete Christina ein elektronisches Messgerät und Max dokumentierte alle Daten, sowie skizzierte markante Punkte auf dem Tablet. Lisa dokumentierte die Schäden und erstellte Skizzen, auf den von ihr entworfenen Befahrungsprotokollen. Hartmut suchte über Tage nach den „Lichtlöchern“- Entwässerungschächten bzw. Einläufen und dokumentierte diese, die wir auch immer zum Aus- und Einstieg benötigten. Natürlich auch für die eindeutige Vermessung. Und er stellte uns die Leiter in die Schächte, was das Aus- und Einsteigen enorm erleichterte.

Im Endbereich des Stollens Tonnengewölbe aus Sandstein. Wenn schon keine Höhle, dann aber mit Stalaktiten.

Draußen war es regnerisch und kalt, im Stollen war es kalt und nass. Nach drei Stunden musste man einfach mal ins Warme.

Lisa beim protokollieren und skizzieren der Schäden.

Lisa und Max erstellen im Nachhinein die vertikalen und horizontalen Schnitte, was sehr viel Geduld und Zeit erfordert. Die Abweichungen (Kompass-Fehlmessungen durch den Stahl im Stollenausbau) mussten anschließend mit Hilfe der verwendeten Software und der Oberflächenkoordinaten korrigiert werden.

Fotos der Mängel und Schäden. Diese müssen später exakt den Messdaten zugeordnet werden und dann in den Grundriss und Aufriss eingearbeitet werden.

Am WE 11.-13.03.2022 wurde der zweite Teil des Stollen befahren, vermessen und dokumentiert

Es folgte die aufwändige Erstellung der Dokumentation des in die Tiefe verlegten Dorfbaches. Diese wurde der Stadt Hohnstein in digitaler Form übergeben, womit wir einen wichtigen Teil zur Planung der notwendigen Sanierungsarbeiten beitragen konnten.

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